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Tourkarte Herbst 2002

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Unterwegs zum Wolfsberg

Los geht's wie immer 9 Uhr am Bf. Niedersedlitz. Eine Stunde Zugfahrt mit klassischer Rezitation des Zauberlehrlings anlässlich des Reformationstages - und wir sind am Ausgangspunkt unserer Wanderung am Bahnhof in Krippen. Dort laufen wir erst einmal links des Baches im Dorf bergan bis wir an den Abzweig der Straße nach Kleinhennersdorf gelangen. Wir biegen rechts in diese Straße ein und nach etwa 250 m verlassen wir endlich die Straße nach links auf dem rot markierten Koppelsbergweg.

Jetzt wird's zum ersten Mal mühsam. Wir gehen bergan bis wir einen breiten Weg erreichen, dem wir dann weiter folgen. Immer der roten Markierung folgend halten wir uns an zwei Gabelungen links, bis wir schließlich einen Rastplatz erreichen. Nur noch ein paar Meter nach links (natürlich weiter nach oben) und wir genießen eine der schönsten Aussichten des Elbsandsteingebirges auf dem Kohlbornstein. Das ist uns einen Glühwein wert. Also Kocher anwerfen und mit allen Sinnen genießen.

Zurück am Rastplatz wandern wir am Fuße der Lasensteine weiter auf dem "roten Weg". Nach einiger Zeit wird der Weg schmaler und führt uns wieder bergab ins Tal des Krippenbaches. Dort erreichen wir die Straße, der wir nach rechts vorbei an der Rölligmühle folgen. Gleich hinter der alten Mühle teilt sich die Straße und unser Weg führt nach links hinauf ins Dorf Kleingießhübel. Ein wenig Durst meldet sich jetzt schon, aber die guten Zeiten der links am Weg liegenden Zirnsteinschänke sind leider schon ein paar Jahre vorbei.

Also ziehen wir weiter. Gleich hinter der ehemaligen Schänke biegen wir am Abzweig auf der Straße nach links ab. Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir nach ein paar Metern (noch vor dem Parkplatz) wiederum links den Weg zum Wolfsberg nicht verpassen. Der Weg ist nun nicht mehr markiert. An der nächsten Gabelung 100 m später biegen wir rechts ab. Beim Überqueren der großen Wiese können wir links noch einmal einen Blick zum Kohlbornstein werfen. Direkt an der Stelle, wo der Weg die Wiese verlässt, finden wir noch einmal einen idyllischen Rastplatz, an dem wir einfach nicht vorbeikommen.

Die Rast hebt natürlich die Stimmung. Die einen freuen sich, dass sie die Füße ein wenig baumeln lassen können, den anderen schmeckt vor allem der Glühwein, den es wieder direkt vom Kocher gibt. Die Vertreter der schreibenden Zunft nutzen die Pause, um ihrem Lebenswerk ein paar Zeilen hinzuzufügen.

Nach einigen ruhigen Minuten geht's weiter. Nun säumt wieder ein dichter Wald unseren Weg. Wir wandern immer gerade aus bis hinunter in den Pröhlitzschgrund, wo wir den gleichnamigen Bach und einen breiten Forstweg kreuzen. Der Wanderweg führt nun wieder bergan. Nach einer Weile erreichen wir eine Straße. Hier finden wir auch die rote Wegmarkierung wieder, der wir geradeaus zum Wolfsberg folgen.

Ein Abstecher zum Gipfel lohnt sich kaum, die Aussicht wird von vielen Bäumen versperrt. Ganz anders sieht es von der Terrasse des Wolfberghotels aus. Wir genießen den schönen Blick vorbei an Zirkelstein, Kaiserkrone und Winterberg hinein ins Böhmische bei einer Tasse Kaffee. Es soll vereinzelt auch zum Genuss eines Bieres gekommen sein.

Derart gestärkt wandert sich der weitere Weg fast wie von selbst. Wir gehen weiter auf die rote Markierung achtend in Richtung Schöna. Der Weg führt uns nach Überqueren der Straße in den Mühlgrund, wo wir nach links abbiegen. Wir folgen dem asphaltierten Weg in einem weiten Rechtsbogen, bis wir auf die Hauptstraße des Ortes treffen. In diese Straße biegen wir nach rechts ein. Ein paar hundert Meter weiter müssen wir uns links halten und der Straße in Richtung Bf. Schöna folgen. Diese Straße führt uns dann direkt am Fuße der Kaiserkrone vorbei. Für einen Aufstieg ist es leider schon zu spät, da die Dämmerung langsam einsetzt. Dafür genießen wir bei einem Blick nach rechts den majestätischen Anblick des Zirkelsteins.

Hinter den letzten Häusern des Ortes zweigt links an einem Wegweiser der Aschersteig (rote Markierung) in Richtung Eisenbahnhaltepunkt Schmilka-Hirschmühle ab. Der Weg beschreibt einen ausladenden Rechtsbogen über die Wiese. Direkt vor uns erhebt sich eindrucksvoll der Große Winterberg. Das Elbtal ist hinter den Bäumen noch nicht zu sehen. Wenn wir den Wald erreichen, fällt der Weg steil auf Elbniveau ab. Unten angekommen, sind es nur noch ein paar Schritte bis zum Bahnsteig.

Mittlerweile ist es dunkel geworden. Nach kurzem Warten steigen wir in den Zug nach Dresden. Gutgelaunt lassen wir den Tag noch einmal Revue passieren. Die Portos-Teilnahmeurkunde hilft uns natürlich dabei.

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Ein 'Zauberlehrling' in der S-Bahn

Die letzten Meter auf den Kohlbornstein

Der Glühwein schmeckt

Zufriedene Wanderleiter

Am Rastplatz hinter Kleingießhübel

Ein literarisches Lebenswerk ensteht

Aber gleich geht's weiter

Hungerszenen auf dem Wolfsberg

Wanderung geschafft, gleich geht's nach Hause